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EinSichten in die Tierhaltung

EinSichten in die Tierhaltung

Hühnerhof Strauß - mit Engangement für eine tiergerechte Hühnerhaltung

Mit Engagement für eine Tiergerechte Tierhaltung

Familie Strauß lädt ein, ehrliche und moderne Legehennenhaltung zu erleben und zu erfahren, was für eine artgerechte Hühnerhaltung wichtig ist

Fotograf: Timo Jaworr

« Ich versuche ständig, den Betrieb und die Haltung zu optimieren. Ich schätze die Hühner, denn sie sorgen für unseren Lebensunterhalt »

Thomas Strauß, gelernter Diplom Agraringenieur

Im schönen Labertal in Niederbayern liegt am Rand des Ortes Hadersbach der familiengeführte Hühnerhof Strauß. 10.000 Legehennen leben hier – vermarktet wird direkt, da Kundenkontakt, Transparenz und Tierwohl von der Familie Strauß großgeschrieben wird.

Auf dem Hühnerhof Strauß leben insgesamt 10.000 Legehennen in Bodenhaltung. Der Hof hat eine langjährige Familientradition und besteht bereits seit vier Generationen. Fuhr früher noch der Urgroßvater mit dem Zug nach Regensburg, um dort die Eier zu verkaufen, werden heute die umliegenden Supermärkte, Metzgereien, Bäckereien, Hotels etc. mit den Eiern der Hühner von Kathrin und Thomas Strauß beliefert. Seit fast 50 Jahren vermarktet die Familie jedes auf dem Hof produzierte Ei direkt. Darauf und auf den engen Kontakt zu den Kund*innen sind die Familie und ihre Mitarbeitenden besonders stolz. Thomas schätzt die Hühner und es ist ihm besonders wichtig, sie artgerecht zu halten, nicht nur, weil sie für den Lebensunterhalt der Familie sorgen. Die Hennen leben in drei großen, modernen Ställen mit Wintergarten. Das Futter für die Hennen wird zum großen Teil eigens auf insgesamt 40 ha erzeugt, in der eigenen Futtermühle mit Walzenstuhl verarbeitet und gemischt. Den Hühnern werden Einstreu aus Stroh, Beschäftigungsmaterialien und Sandbäder zur Gefiederpflege geboten, damit sie ihr natürliches Verhalten ausleben können. Den Mist der Hühner bringt Thomas wieder als Dünger auf den Feldern aus. Der Hof nimmt seit 2015 am Bundesprojekt Modell- und Demonstrationsvorhaben Tierschutz (MuD) teil, sodass Thomas und seine Mitarbeitenden die Haltung optimal an die Bedürfnisse der Hühner anpassen können.

Fakten zum Betrieb

  • Hühnerhof Strauß 94333 Geiselhöring Bayern
    Größe: 40 ha für Futter
  • 10.000 Legehennen
  • 1 Vollzeitkraft, 7 Mitarbeiter*innen in Teilzeit
  • Direktvermarktung, hofeigene Futtermühle, 139 kW Photovoltaik-Anlagen mit Eigennutzung

 www.straussei.de

« Offenheit und Ehrlichkeit schaffen am meisten schaffen am meisten Vertrauen.  Unsere Besu­cher*innen gehen mit so viel Wissen und einem positiven Bild der Hühnerhaltung vom Hof – das ist schön und motiviert uns. »

Kathrin Strauß, gelernte Bankkauffrau und Kräuterpädagogin

Auch Dominik, Benjamin und Annika, die drei Kinder der Familie Strauß, gucken gerne mit in den Stall oder bei der Nudelproduktion mit über die Schulter. Eier, die nicht vermarktet werden, verarbeitet eine Mitarbeiterin zu über 20 Nudelsorten oder zu verschiedenen Eier-Sahne-Likören. Diese können die Verbraucher*innen u. a. im Hofladen der Familie Strauß kaufen. Kathrin kümmert sich um die Vermarktung, das Marketing und die Öffentlichkeitsarbeit des Hofes. Es liegt der Familie am Herzen, ein ehrliches Bild der Hühnerhaltung zu zeigen und den Verbraucher*innen zu zeigen, worauf es ihnen bei der Haltung ankommt. Familie Strauß heißt regelmäßig Besuchergruppen willkommen. Sie erhalten eine Hofführung und können durch zwei große Stallfenster direkt in den Stall gucken. Auch über Instagram und Facebook können Interessierte erfahren, was auf dem Hof passiert. Mit anderen Höfen aus dem Landkreis entwickelte Kathrin die „Schmankerlkiste aus Gäu und Wald“. Sie arbeiten zusammen, um gemeinsam ihre Produkte zu vermarkten, sich gegenseitig zu unterstützen und das regionale Angebot in den Hofläden zu erweitern. Das Paar bekleidet mehrere Ehrenämter und legt Wert darauf, bereits den Kleinsten die Tierhaltung zu zeigen, weshalb regelmäßig Kita-Gruppen und bald auch im Rahmen des Projektes „Schule fürs Leben“ Schulklassen auf den Hof kommen. Sie wünschen sich, dass das noch häufiger passiert und die Landwirtschaft sowie die Tierhaltung auch durch ihre Arbeit wertgeschätzt wird und an Akzeptanz gewinnt.