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Lebensmittel bewahren Beliebt

Lebensmittel bewahren

Die meisten Lebensmittel sind das ganze Jahr frisch erhältlich. Für längeren Transport oder Lagerung kommen sie hingegen konserviert und verarbeitet in den Handel. Der Baustein
erklärt das Haltbarmachen am Beispiel vom Einmachen von Obst und Gemüse. So wandern sie nicht in die Tonne, sondern lecker verarbeitet in den Vorratsschrank.

Lange Tradition – angesagter denn je

Es ist noch gar nicht so lange her, da war es ganz selbstverständlich, spätestens im Herbst die Vorratskammer mit eingekochtem Obst und Gemüse zu füllen. Heute gibt es rund ums Jahr nahezu alle Obst- und Gemüsesorten im Supermarkt. Trotzdem entdecken viele das Einkochen wieder neu.

Dabei steht das Selbermachen im Vordergrund, aber auch der Gedanke, die Ernte zu verwerten und genau zu wissen, was drin ist. Die Hauptsaison zum Einkochen sind Spätsommer und Herbst. In dieser Jahreszeit werden besonders viele Arten reif. Obst eignet sich zum Einkochen von Kompott, Mus oder Marmelade: Kirschen und Pflaumen gibt es häufig als Kompott oder ganze Früchte, Beeren eignen sich gut für Marmelade und Gelee. Streng genommen müsste es Konfitüre heißen, denn laut Gesetz dürfen nur Produkte aus Zitrusfrüchten Marmelade heißen. Gemüse lässt sich pur oder süß-sauer eingelegt einkochen. Für manche Rezepte fermentiert man das Gemüse vorher, z. B. Weißkohl zu Sauerkraut. Klassiker aus der Gemüseküche sind saure Gurken, Zwiebelchutney oder Rotkohl. Hinzu kommen eingekochte Suppen und Eintöpfe.

Einfacher als Selbermachen ist der Griff ins Supermarktregal. Hier gibt es Gläser und Konservendosen mit vielen Obst- und Gemüsesorten. Auch ganze Gerichte wie Ravioli, Linsensuppe oder Baked Beans stecken darin. Konserven sind praktisch für die schnelle Küche, denn sie ersparen aufwendiges Vorbereiten und Kochen. Je nachdem haben sie aber eine lange Zutatenliste. Dank moderner Methoden bleiben Geschmack, Aussehen und wertvolle Inhaltsstoffe weitgehend erhalten.

Die Erfindung des Einkochens

Als Erfinder der Konservendose gilt der Franzose Nicolas Appert. Ihm gelang es im Jahr 1804, Fleisch und Gemüse in. verschlossenen Gläsern durch Erhitzen haltbar zu machen. Genau so werden Konserven noch heute hergestellt. Die erste Konservendose ließ sich der Brite Peter Durand patentieren. Doch erst knapp 100 Jahre später hielten Konservendosen Einzug in alle Haushalte. Ihr großer Vorteil: Die Lebensmittel sind darin ohne Kühlung haltbar.

Beim Einkochen in der eigenen Küche kommen meist Gläser zum Einsatz. Gut geeignet sind spezielle Gläser mit einem Gummiring und Verschlussklemmen – oft Weck-Gläser genannt. Die Firma Weck erwarb das Patent auf solche Gläser und stellt sie seit dem Jahr 1900 her. Kein Wunder, dass der Begriff „Einwecken“ gleichbedeutend mit Einkochen verwendet wird. Einmachen funktioniert aber auch im Bügel- oder Schraubglas. Die Gläser kommen in den Ofen oder ein spezielles Gerät, einen übergroßen Topf, meist mit eigener Stromzufuhr und Thermometer.

Haltbar dank Hitze und Vakuum

Die Hitze beim Einkochen tötet die allermeisten Mikroben ab. Das verhindert den Verderb. Außerdem entsteht im Einmachglas ein Vakuum, das das Keimwachstum ebenfalls hemmt – daher auch das Zischen bzw. Klacken der Deckel beim Öffnen...

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Arbeitsblätter zum Unterrichtsbaustein: