Skip to main content
information.medien.agrar e.V.

Landwirte setzen leuchtendes Zeichen für den Frieden

Landwirte aus dem Landwirtschaftlichen Kreisverband Herford-Bielefeld haben ein Zeichen gesetzt für den Frieden. Mit 85 Traktoren haben sie auf einem Feld das weltweit bekannte Friedenssymbol des britischen Künstlers Gerald Holtom nachgebildet. Seit 1958 steht es für den Wunsch der Menschen nach Abrüstung und für ein friedliches Miteinander der Völker.

Die Landwirte im Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband (WLV), der auch Mitglied beim i.m.a e.V. ist, fühlten sich angesichts des Krieges in der Ukraine hilflos und wollten ein Zeichen für den Frieden setzen. So entstand mit Unterstützung von 350 Bürgern auf einem Feld in Schwarzenmoor bei Herford das Peace-Zeichen von 120 Metern Durchmesser. "Dies kann nur ein kleines Zeichen für Frieden und Respekt sein", kommentierten die Organisatoren Jan-Wilhelm Wetehof, Jens Müller und Hermann Dedert ihre Aktion, die in den Medien und sogenannten "sozialen Netzen" große Beachtung gefunden hat. Ein Film auf Facebook zeigt die eindrucksvollen Bilder.

Die Aktion hatte Wirkung: Inzwischen folgen Bauernfamilien deutschlandweit dem Vorbild estnischer Berufskollegen. Die hatten angesichts zigtausender Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine in die Nachbarländer flüchten, durch eine Befragung von Landwirten Unterkünfte und sogar Arbeitsstellen organisiert. Inzwischen bieten auch Bauernfamilien in Deutschland freien Wohnraum auf ihren Höfen an.

Unter der Adresse www.wlv.de/ukraine-hilfe können sich Bauernfamilien, aber auch andere Bürger melden, die freie Schlafplätze bereitstellen. In dem unter der Internetadresse hinterlegten Formular muss man nur seine Adresse und die Zahl der Betten angeben, die zur Verfügung gestellt werden, sowie den Zeitraum, in dem die Unterkunft bereitsteht. Der Bauernverband reicht die Meldung weiter an die Kommunen, die sich um die Verteilung der Flüchtlinge kümmern.

WLV-Präsident Hubertus Beringmeier erwartet, "dass Deutschland zeitnah viele Menschen aufnehmen wird". Deshalb rufe man die Bauernfamilien auf, "freien Wohnraum auf den Höfen zu melden und durch konkrete Hilfe unsere Solidarität mit den Betroffenen zu zeigen".    

 

 

Druckfähiges Bildmaterial sowie weitere Informationen über unseren Verein und unsere Arbeit erhalten Sie von uns gerne auf Anfrage.