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Solidarische Landwirtschaft

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Begriff Definition
Solidarische Landwirtschaft

Bei der Solidarischen Landwirtschaft verbünden sich ErzeugerInnen wie Gärtnereien und Bauernhöfe mit einer Gruppe privater Haushalt.
Diese bilden eine selbstbestimmte, kooperative Wirtschaftsgemeinschaft. 

Die Erzeugnisse, zumeist pflanzliche und tierische Grundnahrungsmittel, müssen nicht mehr über den freien Markt vertrieben werden. Stattdessen gehen sie wöchentlich als Ernteanteile an die einzelnen Mitglieder der Gemeinschaft. Diese tragen den Betrieb mit Geld und teilweise Arbeitsleistung. Die genauen Strukturen wie Betriebsgrößen und Verpflichtungen sehen von Hof zu Hof ganz unterschiedlich aus. 

Die Betriebe bringen sich für ihre Region ein und arbeiten transparent. Meist wirtschaften SoLaWis nach den Prinzipien des Öko-Landbaus. Japan war das erste Land, in dem eine solche Form der Landwirtschaft gelebt wurde. Heute versorgt sich dort ein Viertel der Haushalte über eine CSA. In Europa gibt es derzeit ca. 3000, vor allem in Frankreich. 
Als Ursprung der deutschen SoLaWi-Bewegung gilt der Buschberghof bei Hamburg, der schon 1988 seinen Betrieb umstellte. Im Jahr 2003 gab es bundesweit erst vier Betriebe. Doch besonders im letzten Jahrzent erkannten immer mehr Menschen die Vorteile dieser Wirtschaftsweise: Im April 2020 gab es bereits 280 Höfe und 58 weitere befanden sich in Gründung.
Synonyme: CSA,Community Supported Agriculture,SoLaWi