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Wiederkäuer

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Begriff Definition
Wiederkäuer

Wiederkäuer sind eine Unterordnung der Paarhufer.
Das für die pflanzliche Ernährung angepasste Verdauungssystem hat neben dem normalen Magen (Labmagen) noch mehrere Vormägen (Pansen- Netz- und Blättermagen). Durch mikrobielle Verdauung ermöglicht dieses System die Zersetzung von pflanzlichen Kohlenhydraten und damit die Verwertung als Futter.

Wiederkäuer fressen Gras und Kräuter aber auch andere pflanzliche Stoffe wie Baumrinde die wenig Nährstoffe und viel unverdauliche Zellulose enthalten. Die so aufgenommene Nahrung wird im Pansen der bis zu 180 l Inhalt haben kann von Mikroorganismen chemisch aufgeschlossenen. Im  Netzmagen werden große  und zu grob zerkleinerte Nahrungsbestandteile zurückgehalten und anschließend  wieder zurückgewürgt damit sie nochmals gekaut werden können. Die so vorbereiteten Bestandteile  gelangen in den Blättermagen wo der Nahrungsbrei eingedickt wird.  Schließlich kommt der Nahrungsbrei in den Labmagen wo die Verdauung vor allem von Eiweißen und Fetten durch körpereigene Enzyme erfolgt. Im sehr langen Darm werden die Nährstoffe aufgenommen.
So können Wiederkäuer minderwertiges Futter verwerten. Frei lebende Wiederkäuer können so ihre Nahrung in kurzer Zeit abrupfen um sie dann geschützt und in Ruhe aufzubereiten und zu verdauen.

Zu den Wiederkäuern gehören

  • Rinder
  • Schafe
  • Ziegen
  • Hirsche
  • Rehe
  • Antilopen
  • Giraffen und
  • Gazellen

 

Synonyme: Wiederkäuer,Ruminantia