Skip to main content
information.medien.agrar e.V.
Es wurden 906 Einträge gefunden.
Suche nach Begriffen
Begriff Definition
Tetanus/Wundstarrkrampf
ist eine bakterielle Wundinfektion ausgelöst durch eine Infektion mit dem Bazillus Tetani. Diese Bazillen kommen überall im Boden vor und können durch Wunden in den Organismus von Mensch und Tier eindringen. Vom Wundstarrkrampf befallene Tiere und Menschen zeigen Steifheit in den Gelenken Muskelstarre Atemnot Fieber und Schreckhaftigkeit. Ohne medizinische Behandlung führt Wundstarrkrampf oft zum Tode durch Nervenlähmung.
Synonyme - Tetanus/Wundstarrkrampf
Terms of Trade
Als Terms of Trade (TOT) wird  das reale Austauschverhältnis zwischen den exportierten und den importierten Gütern eines Landes bezeichnet. Der Quotient von Exportgüterpreisniveau zu Importgüterpreisniveau dient in der zeitlichen Veränderung als Maß für die Position  im internationalen Wettbewerb. Steigen die Exportpreise im Verhältnis zu den Importpreisen an so ist die für eine Exporteinheit im Tausch erhältliche Importmenge größer. Es wird von einer Verbesserung der Terms of Trade gesprochen. Steigen dagegen die Importpreise im Verhältnis zu den Exportpreisen an wird von einer Verschlechterung der Terms of Trade gesprochen weil für eine Exporteinheit auf dem Weltmarkt nur weniger erhältlich ist.
Vgl. dazu im landwirtschaftlichen Bereich Preis-Kosten-Schere.
Siehe auch Überblick.
Synonyme - Terms of Trade
Teilspaltenboden
Der Boden des Stalles besteht abwechselnd aus Balken (Auftrittsfläche für die Tiere) und aus schmalen Spalten (Durchlass für Kot und Harn). Beim Teilspaltenboden ist nur der Bereich in dem der meiste Kot und Harn anfällt mit Spaltenboden ausgestattet (siehe Spaltenboden).
Synonyme - Teilspaltenboden
Tandemmelkstand
Siehe Melken.
Synonyme - Tandemmelkstand
Suppenhuhn
Legehennen werden in der Regel nach einer Legeperiode von etwa 15 Monaten geschlachtet und dann als so genannte Suppenhühner vermarktet. Im Vergleich zu Masthähnchen haben die deutlich älteren Legehennen mehr Fett eingelagert. Zum Grillen eignen sie sich nicht mehr das Fleisch ist etwas zäh. Dagegen sind sie gut zur Herstellung von Hühnerbrühe geignet.
Synonyme - Suppenhuhn
Sucheber
Eber erkennen rauschige Sauen an ihrem Geruch. Sucheber werden eingesetzt um bei Sauen die Paarungsbereitschaft festzustellen.
Synonyme - Sucheber
Subventionen
Subventionen sind finanzielle Hilfen ohne unmittelbare Gegenleistung die von staatlichen Institutionen an private Haushalte oder Unternehmen gegeben werden. 
Sie haben für die Landwirtschaft  eine lenkende korrigierende und/oder strukturumschichtende Wirkung. So sollen Arbeitsplätze in der Landwirtschaft erhalten ländliche Strukturen oder ländliche Räume entwickelt werden. Subventionen dienen auch dazu Natur zu erhalten und sollen die ökologische Produktion fördern. Sie haben auch den Sinn naturbedingte und wirtschaftliche Standortnachteile auszugleichen. Sie sollen auch Erhaltung von Betrieben oder Betriebszweigen fördern.
Subventionsleistungen können von Seiten der EU des Bundes der Länder und der Gemeinden  erfolgen. Agrarsubventionen sollen eine leistungs- und wettbewerbsfähige marktorientierte und umweltverträgliche Land- Forst- und Ernährungswirtschaft realisieren
In der EU wurde im Rahmen der Agenda 2000 in der GAP von der Marktstützung auf Direktzahlungen umgestellt. Die größte Rolle spielen heute Betriebsprämien. So sollen - in Verbindung mit der Entkoppelung - Überproduktionen verhindert und die Einkommen der Landwirte gesichert werden. Gleichzeitig werden die ländliche Entwicklung gefördert und die Preise dem Weltmarktniveau angenähert. (Agenda 2000 Agrarpolitik Agrarreform).
Synonyme - Subvention
Strukturpolitik
Politische Maßnahmen zur Verbesserung von  Produktion Versorgung Wohn- und Arbeitsbedingungen
Zu den Instrumenten der Strukturpolitik in der Land- und Forstwirtschaft und im ländlichen Raum gehören u.a.
  • die Dorferneuerung
  • Flurbereinigung
  • die Aussiedlung
  • die Landabgaberente
  • Maßnahmen zur Verbesserung der Marktstruktur
  • Maßnahmen zum Küstenschutz
  • die Preispolitik
  • die Sozialpolitik.
Mit der EU-Strukturpolitik sollen die Regionen mit Entwicklungsrückstand ländliche Problemgebiete und die Qualifikation der dort lebenden Menschen gefördert werden. Vor allem aber soll nachhaltig der Erhalt der Fruchtbarkeit des Bodens und der Gesundheit des Tierbestandes gefördert werden. Siehe auch Überblick.
Synonyme - Strukturpolitik
Stroh
Ausgedroschene und getrocknete Getreidehalme die nach der Ernte übrigbleiben.
Stroh wird u.a. als Einstreu in der Viehhaltung und als Bau- und Energierohstoff verwertet. Betriebe die keine Viehhaltung betreiben häckseln das Stroh bei der Getreideernte und lassen es auf dem Acker zurück um die Humusbildung im Boden zu fördern.
Trinkhalme aus Stroh (= Strohhalme) gibt es heute nur noch selten
Das erste Bild zeigt eine Strohpresse das zweite das Verladen von Stohballen. Oft wird Stroh - wie das dritte Bild zeigt - in Rollenform gelagert.
Synonyme - Stroh
Striegel
Geräte die vor allem zur Unkrautbekämpfung eingesetzt werden. Sie ziehen die Unkräuter entweder aus dem Boden oder bedecken sie mit Boden und bringen sie auf diese Weise zum Absterben. Dieses Verfahren wird z.T. im Getreideanbau eingesetzt funktioniert aber - insbesondere bei feuchten Bodenverhältnissen bei denen die Unkräuter sofort wieder anwachsen - nicht sehr sicher.
Synonyme - Striegel
Stress
Belastungszustand eines Organismus.
So werden bei unter Stress stehendenden Tieren  bestimmte Hormonsysteme aktiviert um die Belastung besser zu überstehen.  -  Beim 'Angriff- und Fluchtsystem' ('flight and fight') wird eine schnelle Anpassung an plötzliche Störungen wie das Auftreten eines Raubfeindes ausgelöst.  Vor allem wird vermehrt Adrenalin ausgeschüttet. 
Es gibt auch ein  'allgemeines Anpassungssystem' für eine langfristigere Anpassung an stressauslösende Faktoren wie Temperaturschwankungen oder körperliche Belastungen.
Synonyme - Stress
Stoppelsaat Synonyme - Stoppelsaat
Stoppelbearbeitung
Oberflächennahes Auflockern der Bodenoberfläche nach der Getreideernte. Die Stoppelbearbeitung soll Unkräuter und heruntergefallene Getreidekörner zur Keimung anregen und den Luft- und Wasserhaushalt des Bodens verbessern. Die aufgelaufenen (gekeimten) Pflanzen können dann beim Pflügen in den Boden eingearbeitet werden damit  für die Nachfrucht ein sauberes Saatbett zur Verfügung steht.
Siehe auch Gründüngung Zwischenfrucht
Synonyme - Stoppelbearbeitung
Stickstoffdünger
Stickstoff ist ein unverzichtbarer Pflanzennährstoff weil ohne Stickstoff  Pflanzen kein Eiweiß (Protein) bilden können. Stickstoff kann den Pflanzen als Handelsdünger oder Wirtschaftsdünger zugeführt werden. Stickstoffverbindungen sind gut wasserlöslich. So kann Stickstoff von Feldern ins Grundwasser oder in Oberflächengewässer gespült werden und so in das Trinkwasser gelangen.
Siehe auch Stickstoffbedarf.
Synonyme - Stickstoffdünger
Stickstoffbedarf
Im Pflanzenbau die Menge an N (Stickstoff) die ein Kulturpflanzenbestand benötigt um sich optimal zu entwickeln und den genetisch möglichen Ertrag zu erreichen. Um eine Überdüngung zu vermeiden müssen Faktoren wie z.B. Freisetzung von Stickstoff im Boden Immissionen und Schädlingsbefall berücksichtigt werden.
Synonyme - Stickstoffbedarf
Stickstoff
Chemisches Element (N).
Stickstoff ist ein wichtiger Bestandteil von Eiweiß (Protein) und daher für alle Lebewesen von Bedeutung.
Stickstoff ist ein Hauptbestandteil der Luft kann jedoch in dieser Form von den Pflanzen nicht aufgenommen werden. Nur die Leguminosen haben an ihren Wurzeln Knöllchenbakterien die Luftstickstoff binden und in eine lösliche Stickstoffverbindung überführen. Stickstoff war daher früher bei der Pflanzenproduktion immer ein Mangelelement.
1916 gelang es jedoch durch das Haber-Bosch-Verfahren den Luftstickstoff zu binden und so auch bei der Düngemittelherstellung einzusetzen.
Vgl. auch Stickstoffbedarf.
Synonyme - Stickstoff
Stickstoff
Chemisches Element (N). Stickstoff ist ein wichtiger Bestandteil von Eiweiß (Protein) und daher für alle Lebewesen von Bedeutung. Stickstoff ist ein Hauptbestandteil der Luft kann jedoch in dieser Form von den Pflanzen nicht aufgenommen werden. Nur die Leguminosen haben an ihren Wurzeln Knöllchenbakterien die Luftstickstoff binden und in eine lösliche Stickstoffverbindung überführen. Stickstoff war früher bei der Pflanzenproduktion immer ein Mangelelement. 1916 gelang es jedoch durch das Haber-Bosch-Verfahren den Luftstickstoff zu binden und so auch bei der Düngemittelherstellung einzusetzen. Vgl. auch Stickstoffbedarf.
Synonyme - Stickstoff
Staunässe
Wasserundurchlässige Schichten im Boden stauen das Wasser bereits in geringer Bodentiefe. Dadurch wird der Luftaustausch vermindert und das Wurzelwachstum beeinträchtigt.
Synonyme - Staunässe
Standort
Zu Standorteigenschaften gehören u.a. Güte Nährstoffgehalt und Wasserspeichervermögen des Bodens aber auch die dort herrschenden Klima- und Witterungsbedingungen. Weiter ist die Nähe zu Landhandel Verbrauchern oder zur verarbeitenden Industrie wichtig. Welche Kulturpflanzen und welche Sorte davon angebaut werden können hängt stark vom Standort ab.
Synonyme - Standort
Standarddeckungsbeitrag
bzw.Deckungsbeirtrag.
Begriff aus der Kostenrechnung. Er gibt an welchen Anteil jedes einzelne Produkt am Betriebsergebnis geleistet hat (pro Jahr für den Gesamtbetrieb  pro Viehhaltung pro Anbaufrucht oder pro Hektar) wobei zuvor die variablen Kosten wie die Aufwendungen für Betriebsmittel (Futter Saatgut Düngemittel Pflanzenschutzmittel usw.) abgezogen werden.
Synonyme - Deckungsbeitrag