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Düngung

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Begriff Definition
Düngung
Zufuhr von Nährstoffen für das Pflanzenwachstum.
Pflanzen entziehen dem Boden die Nährstoffe die sie für das Wachstum und zur Bildung von Blättern Stängeln und Früchten brauchen. Das sind vor allem Mineralien die Stickstoff Phosphor Calcium Kalium und Schwefel sowie Spurenelemente enthalten. Ohne regelmäßige Düngung nimmt die Fruchtbarkeit des Bodens (Bodenfruchtbarkeit) immer mehr ab weil Mineralstoffe entzogen werden.
Justus von Liebig (1803-1873) entdeckte nach 1839 den unterschiedlichen Nährstoffbedarf der Pflanzenarten und entwickelte so die Grundlagen einer systematischen Düngung. Damit wurde es möglich die Erträge der Landwirtschaft zu steigern. Das war zugleich eine Voraussetzung der Industrialisierung.
Durch Düngen werden die fehlenden/ verbrauchten  Pflanzennährstoffe im Boden ersetzt. Das kann durch organischen Dünger wie z.B. tierische Ausscheidungen (Wirtschaftsdünger Gülle Jauche Mist) oder durch mineralischen Dünger (Handelsdünger) geschehen. Außerdem kann durch die Gründüngung d.h. Unterpflügen von Pflanzenteilen das Bodenleben und die Nährstoffversorgung verbessert werden.
Ein Problem der Düngung ist die Gefahr die Auswaschung der Düngemittel aus dem Boden und damit der Eintrag in das Grundwasser oder Oberflächengewässer. Gute fachliche Praxis sind heute Düngeverfahren bei denen nur so viel Düngemittel ausgebracht werden wie die Pflanzen verbrauchen und der Boden aufnehmen kann.
Die Bilder zeigen das Reinigen eines Düngerstreuers und einen Düngerstreuer im Einsatz. Auf dem untersten Bild wird Wirtschaftsdünger noch nach einem inzwischen sehr problematischen Verfahren ausgebracht. Mehr Bilder siehe unter Wirtschaftsdünger.

Siehe auch Überblick.
Synonyme: Düngung